Im Projekt Solidar Sew Art sind neun mode- und textilaffine Kunstschaffende der Frage nachgegangen, wie wir als Gemeinschaft den Kreislauf unseres Kleiderbedarfs nachhaltig und fair gestalten können.
Ziel war, dass neun kreative Menschen in 48 Stunden Arbeit über faire und nachhaltige Produktion nachdenken und mit der Bearbeitung des Altkleiderbergs als Sinnbild unseres Konsums ihre Botschaft, ihre Antworten, ihre Bewusstseinsbildung und ihr Schaffen überbringen.
Die Kleiderproduktion hat sich in den letzten 15 Jahren verdoppelt. 50% unserer Kleidung weltweit besteht aus Baumwolle, der Anteil an Biobaumwolle beträgt weltweit jedoch weniger als 1 Prozent. Viele Kleider werden gekauft aber nie getragen. Kleider mit Polyesteranteil, welche den Grossteil des Kleiderabfallbergs ausmachen, sind weder biologisch abbaubar noch recylebar.
Wie ziehen wir unsere Köpfe aus dieser sich stetig zuziehenden Schlinge? Die Lösungsansätze sind in Fragestellungen wie dieser zu finden: Was sind unsere Bedürfnisse bezüglich Mode, und wie können wir diese unter den beiden zentralen Aspekten Nachhaltigkeit und sozial faire Produktion befriedigen?
Die Lösung besteht aus: Entschleunigung, weniger ist mehr, gute Qualität anstatt Fast Fashion, Austragen der Kleider, 40 Teile Garderobe: Was steht mir uns was mag ich, Secondhand, Reparieren, Tauschen, Leihen, Upcycling.
Infos zur Fashion Revolution Bewegung unter https://www.fashionrevolution.ch
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